Sanierung eines Einfamilienwohnhauses
2. Preis beim Renovierer Award 2013
Gebäudekonzept
Das Gebäude aus dem Jahr 1982 wurde komplett
saniert und neu ausgebaut. Es sollte
auf den neusten Stand der Technik gebracht
werden. Das Dach wurde neu gedämmt und
zusätzlich durch eine Aufsparrendämmung
ver-bessert. Die Außenwände bekamen ein
Wärmedämmverbundsystem und zum Teil eine
Lärchenverschalung zur Gliederung des Gebäudes.
Die Küche wurde durch Entfernen einer Wand
zum Wohnraum hin geöffnet. Fensterflächen
wurden vergrößert, damit die Räume großzügiger
und offener wirken. Energiekonzept
Die Bauherren wollen das zum Effizienzhaus 55
sanierte Gebäude überwiegend durch einen wasserführenden Scheitholz-Kaminofen im
Wohnzimmer beheizen. Neben seiner Aufgabe als Wärmeerzeuger – ca. 70 % der Wärme werden in einem Schichtenspeicher gepuffert – soll
der Ofen vom Wohn- und Esszimmer sowie aus
der Küche zu sehen sein und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Unterstützt wird der Ofen durch 12,5 m2 Solarkollektoren,
die der Warmwasserbereitung
im Sommer dienen und an sonnigen Wintertagen
und während der Übergangszeiten (März
bis Mai und September bis Oktober) das Heizungs-system
ergänzen. Sowohl die Energie der solar-thermischen Anlage als auch des wasserführenden Kaminofens werden in einen Pufferspeicher
eingebracht.
Für die Spitzenlasten und falls es nicht gewünscht
oder möglich ist den Holzofen anzufeuern,
ist noch ein Gasbrennwert-Gerät in das
Heizsystem integriert.
Zur weiteren energetischen Optimierung bei
gleich-zeitiger Steigerung des Wohnkomforts
wurde eine kontrollierte Wohnraumlüftung
mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Dadurch
werden Lüftungswärmeverluste erheblich reduziert
und gleichzeitig wird der minimale Luftwechsel
für Wohngebäude sichergestellt. |