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Neubau eines Einfamilienwohnhauses - Sonnenhaus Energiekonzept
Das Energiekonzept sieht an der exakt nach Süden
ausgerichteten Fassade 36 m² thermische
Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung vor. Mit Hilfe dieser wird
während der Sommermonate ein 5.500 Liter
fassender Pufferspeicher beladen. Die Ursache
für die Neigung der Südfassade liegt bei den
Kollektoren. Die Neigung erhöht den Ertrag der
Fassadenkollektoren im Vergleich zu senkrecht
stehenden Kollektoren um circa 15 Prozent.
Sollte die im Sommer und Herbst gespeicherte
Energie im Pufferspeicher nicht ausreichen, um
das Gebäude zu beheizen, wird ein Pelletkessel
zugeschaltet. Das gesamte Gebäude wird durch
eine Fußbodenheizung beheizt. Rechnerisch
ergibt sich für das Energiekonzept eine solarer
Deckungsgrad von circa 70 Prozent. Ab einem
solaren Deckungsgrad von 50 Prozent spricht
man von einem Sonnenhaus. Dies bedeutet nur
noch 30 Prozent der Heizenergie müssen durch
Pellets bereitgestellt werden. Auch hier wurde
bewusst die Verwendung einer regenerativen
Energieform gewählt.
Zur weiteren energetischen Optimierung bei
gleichzeitiger Steigerung des Wohnkomforts
wurde eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit
Wärmerückgewinnung vorgesehen. Dadurch
werden Lüftungswärmeverluste drastisch reduziert
und gleichzeitig der minimale Luftwechsel
für Wohngebäude sichergestellt. Dieser
minimale Luftwechsel, der für Wohngebäude
vorgeschrieben ist, ist ohne Lüftungsanlage für
berufstätige Hausbesitzer nicht mehr zu gewährleisten.
Durch den Einsatz von effizienten Pumpen und
Ventilatoren, sowie die Nutzung des Tageslichts
durch die Fenster in der Südfassade, wird der
Strombedarf des Gebäudes minimiert. |
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